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Arbeit und Freizeit an der Ruhr Ein Ortsporträt aus dem Jahr 1938 Videodatei im... mehr
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Arbeit und Freizeit an der Ruhr
Ein Ortsporträt aus dem Jahr 1938


Videodatei im mp4-Format, 2005
Film, ca. 30 Min., s/w
Auflösung: 768 x 576 (Standard)
Video-Format: 4:3
Dateigröße: 502 MB

Die Entstehungsgeschichte des in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre gedrehten Heimatfilmes lässt sich heute nicht mehr in allen Einzelheiten rekonstruieren. Bekannt ist lediglich, dass die Initiative zu seiner Realisierung vom Wickeder Heimatverein ausging und dass dieser im Original mehr als einstündige Stummfilm 1938 schließlich mit großem Erfolg in der Industriegemeinde an der oberen Ruhr uraufgeführt worden ist. Im Vorspann heißt es auf einer Schrifttafel: „Unser Heimatort Wickede – in seiner Schönheit und Sauberkeit, in seiner wirtschaftlichen Eigenart, in seinem frohen Leben und Treiben und in seiner volksgemeinschaftlichen Geschlossenheit“. Damit sind bereits die thematischen Schwerpunkte benannt, die dieses filmische Ortsporträt inhaltlich strukturieren.

Zunächst einmal stellt sich die Gemeinde an der Ruhr selbst vor. Die markanten Gebäude und Sehenswürdigkeiten Wickedes und seiner Nachbargemeinden gelangen ebenso in den Blick wie die bedeutendsten Wirtschaftsunternehmen. In eindringlichen Aufnahmen werden die verschiedenen eisenverarbeitenden Industriebetriebe mit ihren jeweiligen Arbeitsabläufen und Fertigungsmethoden präsentiert. In ähnlicher Weise vermittelt der Film Einsichten in die Alltagswelt der Landwirtschaft, die in den 1930er Jahren neben der Industrie nach wie vor von einiger Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Wickede war. Neben der Arbeit stehen die Freizeitaktivitäten der Wickeder im Mittelpunkt des Interesses. Außer den jährlich mit großem Aufwand gefeierten Schützenfesten nehmen auch „moderne“ sportliche Aktivitäten breiten Raum ein: Schwimmen, Leichtathletik, Fußball und Boxen. Der Nationalsozialismus kommt scheinbar kaum vor, nur bei der Darstellung der Kinder und Jugendlichen wird etwas erkennbar von der ideologischen Normierung, die die allgegenwärtige Partei auch in Wickede durchsetzte.

Die Filmgestaltung lag in den Händen von Heinrich Lehn, Franz Schäfer und Felix Tiemann. Der Schmalfilmer Heinrich Lehn (1902-1976), der hauptberuflich als technischer Angestellter bei den Stadtwerken Hamm tätig war, verantwortete dabei die Dreharbeiten. Er hatte sich bereits 18-jährig intensiv mit der Fotografie beschäftigt. Später, zu Beginn der 1930er Jahre, begann er auch zu filmen. Den hier in einer verkürzten und kommentierten Schnittfassung neu herausgegebenen Heimatfilm hat er in den Jahren 1935-1938 mit einer 16mm-Kamera realisiert.

Für Wickede ist dieser Film ein wichtiges Zeugnis der eigenen Orts- und Heimatgeschichte. Für das weitere Westfalen vermittelt er eindrucksvolle Einsichten in die Arbeits- und Alltagsbedingungen zwischen den beiden Weltkriegen.

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