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Download: Leben in einer kleinen Stadt

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Enger 1938-1948 Videodatei im mp4-Format, 2015 Historischer Film, ca. 30 Min., s/w, 1997... mehr
Produktinformationen "Download: Leben in einer kleinen Stadt"

Enger 1938-1948

Videodatei im mp4-Format, 2015
Historischer Film, ca. 30 Min., s/w, 1997
Auflösung: 768 x 576 (Standard)
Video-Format: 4:3
Dateigröße: 433 MB

Enger zur Zeit des Nationalsozialismus. Eine kleine westfälische Stadt wie viele andere auch: Mütter werden mit dem "Mutterkreuz" ausgezeichnet, das Winterhilfswerk wirbt mit Eintopfessen aus der Gulaschkanone um Spenden, man feiert Schützenfeste und begeht den "Heldengedenktag" mit großem Pomp. Mit Beginn des Krieges bekommen die Feiern einen ernsteren und stärkeren militärischen Charakter. Das Kriegsgeschehen bestimmt nun zunehmenden den Alltag. Die Schule wird zum Lazarett und ein Gasthof zum Lager für Kriegsgefangene, die bei den umliegenden Bauern zwangsbeschäftigt werden. Die Stadtverwaltung sammelt Winterbekleidung und Skiausrüstungen für die Soldaten an der Ostfront...

In der nationalsozialistischen Ideologie nahm Enger einen besonderen Platz ein. Die örtliche Stiftskirche galt als die Grablege von Widukind, dem Anführer der Sachsen in ihrem langjährigen Krieg gegen die fränkischen Heere Karls des Großen. Die Nationalsozialisten erkoren Widukind zu ihrem heldischen Vorbild. In dieser 1200 Jahre alten Gestalt sahen sie den "heidnischen Kämpfer für Reinheit des arischen Blutes". Die im Jahre 1939 eröffnete Widukind-Gedächtnisstätte stand ganz im Bann ihres neuheidnischen Rassekultes und erfreute such der Förderung durch allerhöchste Nazi-Würdenträger wie Alfred Rosenberg und Heinrich Himmler.

Unmittelbar nach der Währungsreform begingen die Einwohner von Enger 1948 die Tausendjahrfeier ihrer Stadt. Man sieht es den Menschen an, wie froh sie waren, dem "großen Schlachten" halbwegs unversehrt entronnen zu sein. Die Uniformen sind von der Bildfläche verschwunden, und doch erkennt man im Festumzug viele Elemente wieder, die schon während der Nazi-Zeit Bestandteile von historischer Inszenierung gewesen sind. Die Bilder führen uns deutlich vor Augen, dass im Jahre 1945 eine bessere neue Zeit begonnen hatte, ohne dass das schreckliche Alte mit einem Schlag verschwinden konnte.

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